Jugendstil-Wohnhaus Kaulsdorf - Beitragsbild Ansicht Garten mit Anbau

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Architektur, Ausbau, Projekte, Sanierung, Umbau

IDEEN FÜR EIN JUGENDSTIL-JUWEL IN BERLIN-KAULSDORF
unter nachhaltigen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten

Erhaltung eines kleinen, aber bezaubernden Jugendstil-Wohnhauses von 1915 ohne Denkmalschutz als Ausdruck von Ressourcenschonung mithilfe von gesunden und klimaneutralen Materialien.

Bestand

In Deutschlands größtem zusammenhängenden Gebiet mit Ein- und Zweifamilienhäusern fanden die Bauherrn ein Doppelgrundstück mit tollem alten Baumbestand und Streuobstwiese. Versteckt in dem alten Gehölz fand sich ein unverbautes kleines Jugendstil-Wohnhaus von 1915, das bis auf wenige Reparaturmaßnahmen noch fast bauzeitlich erhalten, jedoch aufgrund jahrzehntelang unterlassener Instandhaltungsmaßnahmen stark sanierungsbedürftig war. Nachdem sowohl der Garten als auch das zauberhafte Haus von den unnötigen Schichten seiner Lebenszeit befreit waren, begann die Spuren- und Ideensuche, verbunden mit einiegn Sinnfragen: Wie wollen wir künftig leben? Brauchen wir eine Erweiterung der Fläche oder wollen wir uns auf das Wesentliche beschränken? Welche Standards sind unverzichtbar? Welche Form der Heizung und welche Form des Wärmeerzeugers ist mit Blick auf die Zukunft zu wählen?

Variante Aufstockung

Variante Anbau

Variante Erhaltung

Planung

Es wurden von uns sämtliche Varianten von Anbau, Aufstockung, Abriss, und Neubau durchgespielt und mit all ihren Vor- und Nachteilen in die Waagschale geworfen. So fiel letztendlich die Entscheidung für eine schlichte, ressourcenschonende Instandsetzung des Bestandes mit nur wenigen Eingriffen und unter Beibehaltung möglichst viel alter Bausubstanz. So werden nur wenige simple Grundrissanpassungen vorgenommen, um das Haus an heutige Bedürfnisse anzupassen. Besonderes Augenmerk soll auf die Sanierung der Hülle gelegt werden: Sind die alten Kastendoppelfenster zu erhalten oder gar energetisch zu ertüchtigen? Muss das Haus von außen gedämmt werden? Wie wird das Dach dedämmt? Soll der bisher ungenutzte Spitzboden nutzbar gemacht werden? Wie kann die neue technische Infrastruktur in das bisher nur mit Kohleöfen beheizte Haus integriert werden? Wo ist Platz für ein Badezimmer?

Antworten auf diese Fragen werden in einer zweiten Planungs- und Bauphase gefunden werden…