Kavalier Dallwigk Ingolstadt

Architektur, Ausstellung, Denkmal, Erweiterung, Konzept, Umnutzung, Wettbewerbe

MUSEUM FÜR KUNST UND DESIGN IM KAVALIER DALLWIGK INGOLSTADT
Umnutzung und Erweiterung einer alten Befestigungsanlage, Wettbewerb bei Enno Schneider Architekten

„Ein Kavalier, auch Bastions- bzw. Kurtinenkatze genannt, ist eine Geschützstellung, welche die benachbarten Werke deutlich überragt zur besseren Beherrschung des Vorgeländes oder der Vorwerke an taktischen Schwerpunkten.“
Wikipedia

Der Ort

Die Archaik der Architektur der Befestigungsanlagen wird durch das Abgraben des Geländes vor dem Kavalier Dallwigk auf das historische Niveau hervorgehoben. Die zu dem historischen Gebäude gestellten neuen Baukörper mit ihrer Signifikanz verdeutlichen die neue Nutzung, definieren zusammen mit dem historischen Gebäude ein Ensemble eigener Qualität und Identität, welche aus der Dialektik von alt und neu schöpft.

Weg und Raum

Der Museumsweg ist geprägt durch den Wechsel zwischen den minimalistisch gestalteten Räumen in den Neubauten und dem räumlich eingeschränkten historischen Gebäude.
Das einfache Prinzip der Erschließung mit den Treppen in den Neubauten ist für den Besucher übersichtlich.
Der kontinuierliche Wechsel zwischen den einzelnen Architekturen erlaubt eine gute Zuordnung von Design und Malerei.
Die beiden Kuben definieren zusammen mit dem historischen Gebäude einen Platz auf dem historischen Niveau der Donau, der durch eine Mauer gefasst ist und den Museumshof bildet.
Der Eingangskubus steht an der historischen Position der Eselsbastei, leitet über zu dem tiefer gelegenen historischen Niveau.
Mit dem geplanten Hotel, der Wohnbebauung und dem neuen Museum bildet sich ein räumlich gefasster, öffentlicher städtischer Platz, der den Abschluss der Donauterrassen bildet.

Wettbewerb
 2000
Entwurf
 Enno Schneider, Katharina Jester, Thomas Sugge
Modellbau
 Carl-Friedrich Hörnlein