Baulücke: Stadthaus Detmold

Architektur, Denkmal, Machbarkeitsstudie, Projekte

ENTWURF FÜR EIN STADTHAUS IN EINER BAULÜCKE IN DETMOLD
Machbarkeitsstudie bei Enno Schneider Architekten

Die Baulücke

Das Grundstück Exterstraße 18 in Detmold – eine der letzten Baulücken in der Altstadt von Detmold – soll durch einen Neubau in zeitgemäßer Architektursprache bebaut werden, die das Historische respektiert, aber trotzdem ihre Zeit deutlich macht. Der Bebauungsvorschlag weicht von den Festlegungen des Bebauungsplanes nur durch die Aufgabe der ursprünglich geplanten Wegeverbindung ab. Zu dem unter Denkmalschutz stehenden Fachwerkhaus an der Westseite wird eine Traufgasse von durchschnittlich ca. 80 cm frei gelassen, sodass eine Zugänglichkeit der Trauffassaden gegeben ist.

Die Fassaden

Die nach Süden orientierte Fassade in der Exterstraße wird weitgehend verglast, die waagerecht davor angebrachten Holzlamellen dienen als Sonnen- und Sichtschutz, verleihen der Fassade Leichtigkeit und Filigranität. Sie nehmen Bezug auf die Materialien und Gestaltelemente, die in der Altstadt zu finden sind.
Die Einrahmungen der Eingänge nehmen Bezug auf historische Gestaltelemente, wie sie vielfach in der Umgebung bei Türen und Fenstern zu finden sind. Die rückwärtige Nordfassade erhält außen liegende, hölzerne Klappläden, die auch als temporäre Wärmeschutz-Elemente ausgebildet sind.

Die Nutzung

Der Erdgeschossbereich ist für eine Laden-/Dienstleistungsnutzung vorgesehen.
Hierbei können auch Teile des Untergeschosses einbezogen werden, welches eine Abgrabung im Hofbereich erhält, um eine Teilbelichtung zu ermöglichen.
In den beiden oberen Geschossen und dem Dachgeschoss sind insgesamt zwei Wohnungen untergebracht.

Entwurf
 2000
Team
 Enno Schneider, Katharina Jester