Update für die Landesvertretung von Baden-Württemberg in Berlin

Innenarchitektur, Konzept, Machbarkeitsstudie, Projekte

MACHBARKEITSSTUDIE ZUR NEUGESTALTUNG ÖFFENTLICHER BEREICHE DER LVBW IN BERLIN-TIERGARTEN
Konzeptentwicklung mit südstudio, Stuttgart

„In deinen Tälern wachte mein Herz mir auf zum Leben“
aus dem Hölderlin Gedicht „Neckar“

 

Manifestierung der kommunikativen Neuausrichtung in den Räumen der Landesvertretung unter besonderer Berücksichtigung der Begriffe
Networking  .  Modernisierung  .  Offenheit

Tradition, Innovation, Nachhaltigkeit

Baden-Württemberg feierte 2012 seinen 60. Geburtstag. Für diesen Zeitraum steht die heutige Landesvertretung in Berlin. Aber auch Tradition und Geschichte aus der Zeit vor der Gründung des Landes werden in der Landesvertretung thematisiert und sichtbar. Selbstverständnis und Gegenwartsbezug drücken sich Dank der zeitgemäßen Architektur des Hauses auch nach über 10 Jahren eindrucksvoll aus.

Kommunikative Neuausrichtung – Fragestellungen

Die in vielerlei Hinsicht herausragende Stellung des Landes gegenüber den übrigen Bundesländern findet sich aber nicht in gleicherweise in der Landesvertretung wieder – Defizite werden erkennbar.

Kommunikative Neuausrichtung – Fragestellungen

Die sich verändernden Lebensumstände, aber auch Nutzungsanpassungen müssen analysiert und bewertet werden.

So werden sich alle Fragen und Antworten in diesem Spannungsverhältnis aus Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Landesvertretung bewegen und auch so zu beurteilen sein.

Kommunikative Neuausrichtung – Fragestellungen

Im Hinblick auf die kommunikative Neuausrichtung in der Landesvertretung stellen sich konkret folgende Fragestellungen. Diese werden Gegenstand weiterer Untersuchungen, für die im Zuge der Machbarkeitsstudie Antworten gefunden werden sollen.

  • Welche Rolle können zukünftig audiovisuelle Medien im Foyer spielen? Kann eine Wartesituation für größere Gruppen (20-50 Personen) geschaffen werden?
  • Kann eine exklusivere Wartesituation für Besucher geschaffen werden (2-4 Personen)?
    Wo können künftig Hausführungen beginnen?
  • Wie lässt sich „Networking“ bzw. der Austausch zwischen Gästen oder Besuchern im Foyer befördern?
  • In welcher Form können Getränke bei Veranstaltungen angeboten werden?

Antworten

Verschiedene Wartesituationen erfordern unterschiedliche Sitzmöbel. Kleine Gruppen warten an definierten Orten, größeren Gruppen wird ein räumlich frei wählbares Angebot gemacht.

Im Foyer haben die Gäste die Möglichkeit mit einem Fotoautomaten ein Foto von sich zu machen, das direkt in die Online-Galerie (Bürgergalerie) übertragen wird. Optional kann ein Ausdruck zum Andenken an den Besuch der LV mitgenommen werden.

Auf Screens in den Arkaden-Kassetten blicken „Bürger“ des Landes in das Foyer. Einem Algorithmus folgend werden die Portraits wechselnd angezeigt. Der Einzelne wird sichtbarer Teil aller Bürger. Das vom ZKM | Karlsruhe initiierte Projekt vollzieht damit die durch die Fotografie eingeleitete Demokratisierung des Porträts in der Öffentlichkeit.

Das für das Foyer eigens entworfene Modulsystem der Möblierung ist flexibel und reagiert stets optimal auf unterschiedliche Szenarien.

Dem Besucher präsentiert sich ein modernes, offenes Foyer kombiniert mit zeitgemäßen Medien in zurückhaltend-eleganter Form – dem Geist des Hauses entsprechend.